Willkommen im Leseclub 2019!
Auch in diesem Frühjahr gab es im Leseclub die Buchempfehlungen für Kinder.
20 Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 2 bis 4 stellten in der Pause im Leseclub ihre spannenden, interessanten und lustigen Bücher vor und fanden hierfür viele begeisterte Zuhörer.
Ein großes Dankeschön an alle Kinder, die uns ihr Buch vorgestellt und daraus vorgelesen haben!
Alle Kinder lernen lesen...
In unserem LESECLUB finden die Kinder nicht nur viele Bücher zum Lesen und Stöbern, sie finden vor allem eine richtig kuschelige Atmosphäre, um das, was sie tun sollen, auch wirklich gerne zu tun.
Sie können sich Bücher für zu Hause ausleihen oder auch einfach in regelmäßigen Abständen in der Bücherei lesen.
Einmal im Jahr begrüßen wir an unserer Schule eine Autorin oder einen Autor zu einer Lesung, in der kindgerecht die selbstgeschriebenen Bücher vorgestellt werden und den Kindern dadurch noch mehr Lust und Laune auf das Medium Buch gemacht werden soll.
In regelmäßigen Abständen können Kinder unserer Schule ihr Lieblingsbuch vorstellen und Passagen daraus selbst vorlesen.
Sabine Ludwig
Geboren 1954 in Berlin.
Studium von Germanistik, Romanistik und Philosophie. Staatsexamen.
War nach dem Studium kurze Zeit an einem Berliner Gymnasium als
Lehrerin tätig. Danach arbeitete sie als Regieassistentin,
Pressereferentin und Rundfunkredakteurin. Schreibt seit 1987
Geschichten für Kinder. Darüberhinaus übersetzt sie aus dem
Englischen, verfasst Hörspiele und Theaterstücke und arbeitet als
Journalistin für den Rundfunk und verschiedene Printmedien.
Mit den Übersetzungen von "Winn-Dixie" und "Despereaux"
von Kate DiCamillo wurde sie 2002 und 2005 zum Deutschen
Jugendliteraturpreis nominiert. Beide Bücher wurden als Hörbuch des
Jahres ausgezeichnet.
Mehr Informationen unter "sabine-ludwig-berlin.de"
Foto: Martin Becker
AUTORENLESUNG 2013: SALAH NAOURA
Über mich
Geboren wurde ich am 2. November 1964 in West-Berlin. Mein Vater
ist Syrer (kein Finne!), meine Mutter Berlinerin.
Im Stadtteil Friedenau wuchs ich auf und wurde dort auch
eingeschult. 1970 zogen wir ins hessische Eschborn, eine Kleinstadt
bei Frankfurt, wo ich auf die Grundschule ging, später dann auf die
Altkönigschule in Kronberg im Taunus.
Dort habe ich 1983 das Abitur gemacht und hinterher Zivildienst in
einem Kinderheim. Eigentlich wollte ich damals gerne Illustrator
werden und bewarb mich deswegen mit einer Mappe voller Zeichnungen in
Mainz - aber daraus wurde nichts, ich wurde abgelehnt.
Ich entschied mich für Sprachen und ging 1985 zum Studieren
zurück nach Berlin: Germanistik und Skandinavistik mit Hauptsprache
Schwedisch. Seltsamerweise war mir damals schon klar, dass ich auf
jeden Fall irgendwas mit Kinderbüchern machen wollte. Also
absolvierte ich zwei Praktika in Kinderbuchverlagen: bei Ellermann
(damals noch in München) und bei Beltz & Gelberg in Weinheim.
Es folgten erste Übersetzungen, anfangs nur Bilderbücher.
1991/92 ging ich für acht Monate nach Stockholm, um besser
Schwedisch zu lernen und dort am Schwedischen Kinderbuchinstitut
meine Magisterarbeit zu schreiben (Thema: Anfänge deutscher
Kinderlyrik im 18. Jahrhundert).
Nach Abschluss des Studiums zog ich 1992 für längere Zeit nach
Hamburg, arbeitete dort zwei Jahre im Lektorat eines
Kinderbuchverlages und bin nun seit 1995 freier Übersetzer und
Autor. Meine ersten eigenen Veröffentlichungen erschienen Ende der
Neunzigerjahre - zuerst nur Erstlesebücher, Bilderbücher,
Geschichten und Gedichte. Längere Kinderbücher schreibe ich seit
2008. Und inzwischen lebe ich auch wieder in Berlin, meiner geliebten
Heimatstadt.
Ich mag englischen Humor und schräge, etwas verrückte Figuren –
mein größtes Vorbild ist der englische Kinderbuchautor Roald Dahl.
Und hier meine Antworten auf die Fragen, die mir Kinder bei
meinen Lesungen am häufigsten stellen:
Bist du reich?
Nein.
Was sind deine Lieblingsbücher?
Erwachsenenbuch:
immer noch "Das Parfum" von Patrick Süskind. Kinderbuch:
eigentlich fast alles von Roald Dahl, aber besonders "Hexen
hexen" und "Matilda". Und seine tollen Gedichte!
Welches von deinen Büchern magst du am
liebsten?
Eigentlich immer das, an dem ich gerade
schreibe.
Woher kriegt man die Ideen für Bücher?
Eigene
Erlebnisse, Erlebnisse von anderen (unbedingt immer alles
aufschreiben!), Kino, Zeitung, lustige Zufälle ... Und dann alles
gut VERMISCHEN!
Was isst du am liebsten?
Rumpsteak und Sushi,
aber nicht zusammen.
Wie lange dauert es, ein Buch zu schreiben?
Manchmal
nur ein paar Wochen, manchmal Monate und bei dicken Büchern sogar
Jahre. Und wenn man fertig ist, muss man immer sehr viel verbessern,
deshalb dauert es dann noch länger. Ich nehme mir vor dem Schreiben
immer sehr viel Zeit, um mir alles ganz genau vorzustellen - dann
geht das Aufschreiben später leichter und schneller.
Entnommen der Homepage von Salah Naoura:
www.salah-naoura.de
Autorenlesung 2012: Gudrun Mebs
Gudrun Mebs wurde am 8. Januar 1944 in Bad Mergentheim geboren. In Frankfurt am Main wuchs sie auf.
Mit 17 Jahren begann sie hier ihre Ausbildung zur Schauspielerin und hatte mit 18 Jahren ihr erstes Engagement. Danach war sie an verschiedenen Theatern in Deutschland engagiert. Außerdem führte die Schauspielerei sie in viele Länder dieser Welt. In Paris besuchte sie sogar ein Jahr lang eine Zirkusschule um Seiltanz zu lernen.
Aus „großer Langeweile“, wie sie selbst sagte, schrieb sie 1980 während eines Urlaubs ihre ersten vier Kindergeschichten. Diese wurden unter dem Titel „Geh nur, vielleicht triffst du einen Bären“ veröffentlicht.
Seitdem entstanden zahlreiche Kinderbücher. Außerdem schrieb sie fürs Radio Geschichten und fürs Fernsehen Drehbücher wie z.B. für die Kinderserie „Siebenstein“. Manche ihrer Bücher illustriert sie auch selbst.
Gudrun Mebs wollte die Schauspielerei ursprünglich nicht aufgeben, sondern nur ab und zu ein Buch schreiben. Doch daraus erwuchs ihr neuer Beruf als Schriftstellerin, der ihre ganze Kraft und Fantasie forderte und keine Zeit mehr fürs Theater ließ.
Ihre Lesereisen führten sie in viele Länder. Außer im deutschsprachigen Raum las sie auch für Kinder in Brasilien, Schweden, Griechenland, Italien, Belgien und Kanada.
Gudrun Mebs erhielt mehrere Auszeichnungen. Ihr Kinderroman „Sonntagskind“ wurde mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet. Heute lebt die Autorin mit ihrem Mann und ihren Katzen in Italien in der Toscana.